Dienstag, 23. September 2014

Wie kam der Alien in das Labor? Teil 4

Einige weitere Bilder aus dem Filmclip, der in der Ausstellung die Vorgeschichte illustriert.
Die Operations-Szene wurde in einem Kellergewölbe gemacht. Innerhalb von einem Tag wurde aus einem kalten, feuchten Bunker ein fiktiver Kühlraum aus der Charité. Die gesamte Requisite musste dafür organisiert, gekauft und transportiert werden. Die meisten Objekte kamen aus einer medizinischen Sammlung und sind Originale, doch die Kacheln an der Wand sind nicht echt.
Noch vor ein paar Jahren wäre die Recherche für die Film-Requisiten sehr einfach gewesen. Auf jedem Berliner Flohmarkt hätte man damals die entsprechenden Artikel für wenig Geld kaufen können. Doch nach 25 Jahren "Deutscher Einheit" sind DDR-Produkte rar und teuer geworden. So wurde alles im Internet gekauft. Die Kontakte reichten bis nach Riga in Lettland.

Der Kokon wird geöffnet. Die Füllung aus unterschiedlich
große Kugeln, deren Funktion womöglich Schock-
absorbierendes Füllmaterial oder eine Art "Fruchtfleisch"
darstellte, wird entfernt.              Foto vom Filmset © Ommo Wille


Die Hülle selbst bestand aus einer geriffelten Kruste und einer Ansammlung
von Kugeln, durch die sich ein feines Netz von Kanälen (Adern) zog.
                                                                                        Foto vom Filmset © Ommo Wille


Für die Filmaufnahmen wurde extra eine überdimensioniert
Kamera (6 x 6 cm) benutzt. Die Pentagon SixTL gab es damals noch nicht
(erst ab ca. 1960), ist aber original DDR.
                                                                                      Foto vom Filmset © Ommo Wille

Freitag, 19. September 2014

Die Verbreitung des Aliens. Teil 9

Malagan-Maske

Eine ungewöhnliche und erstaunlich gut erhaltene Ahnenmaske zur Verehrung verstorbener Krieger und Helden aus Neuirland. Vermutlich aus den Beständen des Museums für Völkerkunde in Berlin (Siehe auch den Blog-Beitrag vom 17.6.14) und von einer der Exkursionen zu den Inseln des Bismarck-Archipels mitgebracht.
Um diesen aufwendigen Kopfschmuck herzustellen, benötigt man handwerkliches Geschick und, wenn möglich, sehr leichte Materialien. Neben dem Einsatz von leichtem Holz, Bast und Stoffresten wird aus einer Kittmasse aus Ton und dem Saft der Früchte des Parinarium-Strauches das Gesicht und der Hinterkopf (Haar oder Helm) modelliert. Auf der Vorderseite wurden Augen, Nase und Mund plastisch herausgearbeitet und farblich gefasst. Viele Masken tragen Frisuren aus Pflanzenfasern mit Schmuckelementen aus Federn.
Die Herstellung einer solchen Tanzmaske dauert teilweise Monate und Jahre.

Malagan Ahnenkriegermaske
Papua-Neuguinea
Sichtbar schräg gestellte Augen mit Umrandungen,
nur Mund, keine Nase, großer Hinterkopf
Holz, Bast, Stoff, Pigment, Lehm
17 cm x 37 cm x 37 cm


Die farbenprächtige Ahnenmaske unterscheidet sich in vielen
charakteristischen Details von den normalen Malagan-Hauben.

Auf dieser Maske wurde in den Augenhöhlen eliptische Holzplättchen
befestigt. Die Jochbein-Knochen sind überdimensioniert und es fehlt
die charakteristische Nase. Der Mund ist auffallend klein und rund.
Schematische Darstellung des Alienkopfes. 


Auch der Hinterkopf ist überdimensioniert. Trug der Alien einen Helm?

Freitag, 12. September 2014

Die Verbreitung des Aliens. Teil 8

Wandfragment aus dem Grab des Inherchau (TT 359), eines Vorarbeiters zur Zeit Ramses III. und Ramses IV. Die humanoide Figur ist in einem aufwändigen Gewand aus Leinen gekleidet und betet, beziehungsweise spricht, zu zwei Gestalten mit Schakalskopf (Horus und Amset).

Vorarbeiter / Priester / hoher Beamter
Ägypten
hockende Gestalt, schräg gestellte Augen,nur Mund, keine Nase, 
großer Hinterkopf, Hände und Füße dreifingrig
Stein, Gipsputz, Pigmente
42cm x 33 cm x 4,5 cm

Die unschwer als extraterrestrisch erkennbare Figur auf
der linken Seite macht einen dominaten Eindruck.
Sie steht womöglich in der Verehrung auf dem gleichen Niveau
wie die beiden rechts abgebildeten Gottheiten. 



Freitag, 5. September 2014

Die Verbreitung des Aliens. Teil 7

Ein interessanter Fund aus dem Zweistromland, dem Gebiet des heutigen Irak. Fundgebiet: Uruk, geschätztes Alter ca. 5000 Jahre.
Ein Gefäß in dem sich, wie in dem Kokon, eine Figur befindet. Der erste Eindruck ist der eines schlafenden, kindlichen Körpers ohne Arme und Beine, sozusagen gewickelt, wie ein kleines Kind (Balg). Es ist nicht eindeutig erkennbar, ob es sich bei den Augen um modellierte Lider und die Iris der Augäpfel handelt oder ob es nur Trocknungsrisse im Tonmaterial sind.

Kleiner Alien, Kultgefäß, 
ca. 5000 jahre alt, Fundort: Uruk, Mesopotamien
Gefäß (Kokon?) mit modellierter Puppe 
liegende Gestalt, schräg gestellte Augen, nur Mund, keine Nase,
großer Hinterkopf, schuppiger Torso,
Ton
21 cm x 22 cm x 21 cm


Kultgefäß mit Puppe, Seitenansicht
Seitenansicht des irdenen Kruges mit primitiven Griffen an den Seiten
und ohne den zerstörte Deckel. Die Schädelform ist dem Alien sehr ähnlich. 

Gut erkennbar, die Puppe aus Tonmaterial. Der Torsor oder der Bart(?) 
stecken in einer Füllung aus getreideähnlichen Kugeln.